Im Forschungsprojekt BIOCIVIS gehen die Forschenden der Frage nach, wie die Bevölkerung am besten involviert werden kann.

BIOCIVIS − Partizipation in der Bioökonomie

Biotechnologische Prozesse wie die Reinigung von Abwasser, die Produktion von Biogas und die Erzeugung bio-basierter Chemikalien sind heute bereits wichtiger Bestandteil einer bioökonomischen Wirtschaftsweise. Im Sinne einer Reduzierung des CO2-Ausstoßes und der Nutzung von Biomasse anstelle fossiler Rohstoffe haben derartige Prozesse das Potential zur Verbesserung der Nachhaltigkeit vieler weiterer Verfahren beizutragen. Die Anwendung von Biotechnologie wird in der öffentlichen Wahrnehmung jedoch oft kritisch gesehen. Diese Haltung beruht im Falle einiger Verfahren insbesondere auf dem erforderlichen Einsatz von Gentechnik. Während Wissenschaft und Unternehmen Kritik oft auf mangelndes Verständnis seitens der BürgerInnen zurückführen, sind ihre Ursachen tatsächlich vielfältiger und umfassen unter anderem auch mangelndes Vertrauen in die handelnden Akteure. Gleichzeitig gilt aktuell die Beteiligung von BürgerInnen an wegweisenden Entscheidungen (beispielsweise der Energiewende) als erwünscht. Hier zeigt sich: Beteiligungsprozesse müssen gerade im Kontext technisch und wirtschaftlich komplexer Themen sorgfältig gestaltet werden. Sie sollten BürgerInnen und andere gesellschaftliche Stakeholder, Politik und Unternehmen als gleichberechtigte Akteure in einen Dialog bringen, in dem unterschiedliche Wissensformen und Werte legitim sind und so die Entwicklung tragfähiger Ergebnisse gelingen kann.


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