Kinderkonzertprojekt

Celloros Karneval der Tiere

Karneval der Tiere (KDT) von C. Saint-Saëns, schafft durch die neue Bearbeitung für zwölf Celli und Piano (Prof. de Oliveira Pinto) ein besonders Aufführungserlebnis für Kinder. Mit seinem warmen, der menschlichen Stimme ähnelndem Klang, weckt das Cello Vertrauen in den Kinderohren und starke Emotionen. Das Konzertprojekt vom gemeinnützigen Sonoro e.V. initiiert und u.a. vom Land NRW gefördert, hat im April 2015 begonnen. Dieses Projekt ist Vorreiterprojekt für das Schuljahrübergreifende KDT-Projekt, welches voraussichtlich ab Sommer durch Kultur und Schule gefördert werden. Für 2016 stehen die 6 Schulen bereits fest. Das Werk KDT eignet sich besonders gut für eine differenzierte Auseinandersetzung mit Musik, weil es aus mehreren kurzen und klar strukturierten Stücken besteht, die auch losgelöst vom Gesamtwerk behandelt werden können. Viele Kinder, aber ebenso Jugendliche und Erwachsene lieben Tiere. Die zahlreichen Identifikations- und Übertragungsmöglichkeiten die Tiere in dem Werk bieten, sei es in Form innerer Zuwendung oder bitterer Aggression, lassen sich motivationsfördernd für musikpädagogische und sonderpädagogische Inhalte und Zielsetzungen nutzen. Die spielerische Verbindung von Bewegung  und Ausdruck findet sich in besonderem Maße im KDT wieder. Was liegt näher, als sich diesem Werk entsprechend ganzheitlich zu nähren, um klassische Musik für möglichst viele Kinder zugänglich und fühlbar zu machen. Ein entschiedener Identifikations-Punkt ist auch das Erleben von Altersgenossen auf der Bühne. In den Konzerten des 1ten Halbjahres 2015 werden Kinder der Aegidii-Ludgeri-Schule Münster, der Waldorfschule Münster und des Gymnasiums Laurentianum in Warendorf, ihr zuvor in einer Projektwoche und im Unterricht erarbeitetes und erlerntes Wissen durch Tanz, Gesang, Instrumente und Bühnengestaltung zur  Darstellung bringen und so zum Nachmachen animieren. Durch die Begeisterung der Kinder an der vielseitigen Arbeit im Unterricht und den öffentlichen Vorstellungen, ergibt sich zudem die Chance, Angehörige für eine, Ihnen vielleicht noch neue, unbekannte Musikform zu begeistern und etwaige Vorurteile abzubauen. Das Verständnis und die Bereitschaft der Eltern zur kulturellen Förderung ihrer Kinder, tragen einen Großteil zur kulturellen Zukunft unserer Gesellschaft bei. Gerade bei Angehörigen mit Migrationshintergrund, welchen europäische Musik meist fremd und unverständlich erscheint, spielt dies eine große Rolle. Während der Projektwoche stehen die professionellen Künstler den Lehrern in der Ideefindung und Umsetzung zur Seite. Die inhaltliche Beteiligung der Schulen wird im Vorfeld mit dem Lehrerkollegium erarbeitet und Lehrmaterial in den Unterricht der Klassen 1-4 oder 5-7 eingepflegt. Ziel ist es, sich im Unterricht und den Proben fächer- und jahrgangsübergreifend mit dem Werk auseinander zu setzten. Dies gelingt auch beim öffentlichen Publikum während denr Konzerte, zum Beispiel durch: das Hören und bildliche/tänzerische Erleben der Musik, Raten und aktives Mitgestalten des Konzerts (auf Zurufe), das scherzhafte Heranführen an Hintergrundinformationen rund um das Werk, den Komponisten, seine Zeit und die Personen in seinem damaligen Umfeld sowie das Vorstellen und Präsentieren der Vielseitigkeit und Spielbarkeit des Instruments Cello. All dieses bildet eine Einheit, die anstelle formaler (verbaler) Analysen, bildhaftes und körperlich erfahrbares Erleben in den Vordergrund stellt. Das Münsteraner Ensemble „CellOro “ besteht aus 11 junge Münsteraner Cellisten (zwischen 19 bis 27 Jahren). Musikalischer Leitung und zwölfer Cellist ist Prof. Matias de Oliveira Pinto (Musikhochschule Münster). Die Sängerin des Ensembles, Kirsten Borchard, wird das Konzert moderieren. Zusammen mit Pianistin Risa Adachi (Pianistin und Hochschuldozentin Münster), Tänzer und Choreograph Jozsef Csaba Hajzer (Hagen) und einer weiteren Tänzerin vom Theater Hagen, sowie einem Kontrabassist der Musikhochschule Münster nehmen sie sich mit dem Projekt „Karneval der Tiere“in besonderer Weise der Aufgabe an, Kinder, wie auch deren Angehörige, spielerisch an das klassische Musikrepertoire und insbesondere das Instrument Cello heranzuführen.      


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