"Sinfonische Wellen in Münsters Hafenviertel"

45 professionelle Musiker aus aller Herren Länder (Instrumentalisten der freien Musikszene, Instrumentallehrer, Musikstudenten) bilden das neueste sinfonische Orchester in der Westfalenmetropole. Die „EinKlang-Philharmonie für Alle“ begeistert mit ihrem    Programmkonzept und vor allem mit ihrer innovativen Konzertpräsentation alte Hasen und junge Hörer. In ihrer neuen Konzertreihe „Sinfonischen Wellen im Hafenviertel von Münster“ lockt sie ihre stetig wachsende Fangemeinde an manche Konzertorte, in denen man keine klassischen Orchesterkonzerte erwarten würde: in den Großen Saal der Stadtwerke, auf das Gelände der Firma Dermasence oder an den Kult-Ort der elektronischen Musik, das „Heaven“. So werden Hörer gewonnen, die eine Alternative zu den traditionellen Kulturtempeln suchen. Präsentationsformen, die den Zugang zu den Werken erleichtern (Moderation, Einbeziehung von Film, Text, Tanz), schaffen zwischen den Ausführenden und den Hörern eine Atmosphäre des gemeinsamen Erlebens, die inspirierend für beide ist.

Mit diesem neuartigen Ansatz ergänzt die EinKlang-Philharmonie bewusst das kulturelle Angebot im aufstrebenden Hafenviertel. Nach den anderen Künsten ist jetzt mit der EinKlang-Philharmonie auch die klassische Musik im Hafen gelandet und hat mit den ersten beiden Konzerten der neuen Reihe sehr viel Publikum mobilisiert. Das Konzept hat bereits viele Unterstützer. Neben wichtigen Institutionen wie dem Kulturamt der Stadt, den Stadtwerken, dem LWL und der Sparkasse Münsterland Ost sind es auch gerade private Hafenanrainer, die in dem neuen klassisch-sinfonischen Akzent in Räumen des Hafenviertels einen nachhaltigen kulturellen Beitrag und eine Steigerung münsterscher Lebensqualität sehen.

Die Programme der EinKlang-Philharmonie folgen einem roten Faden: Damit geübte und Erst-Hörer „Liebgewonnenes neu erleben und Neues liebgewinnen“ können, werden berühmte Meisterwerke der Wiener Klassik (Mozart, Haydn, Beethoven,  Schubert) der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts  gegenübergestellt. Die entstehenden Spannungsfelder werden vom Publikum mit roten Ohren verfolgt. Wie im April 2015:  zwei Beethoven-Sinfonien, die Pastorale und die Schicksalssinfonie, wurden mit der Uraufführung von Frank Zabels „Beethoven-Interferenzen“ kombiniert, die das thematische Material der Sinfonien traumartig miteinander verweben und in neue Musiksprache einkleiden. Dieses Werk entstand als Auftragskomposition der Einklang-Philharmonie. Junge hochtalentierte Solisten stehen auf der Bühne der Einklang-Philharmonie: mit Jun-Ho Gabriel Yeo (Klavier) und Yoshias Weber (Klarinette) sind es 2015 sogar zwei Künstler aus Münster!                                              
                                                          
Das von der Orchestermanagerin Lisa Bröker-Jambor (Flötistin, Öffentlichkeitsreferentin und Bezirksleiterin an der Westfälischen Schule für Musik) und dem Dirigenten Joachim Harder (Professor an der Musikhochschule Detmold) 2011 gegründete und geleitete Orchester hat sich sogar schon auf das komplexe Feld der Opernproduktion gewagt:  Mit „Così fan tutte“ (Solisten der Folkwang-Universität Essen)  und der „Hochzeit des Figaro“ (Solisten der Wiener Musikuniversität) wurden zwei Mozartopern an jeweils vier Orten in Münster und dem Münsterland aufgeführt. Nicht in traditionellen Theatern, sondern zum Beispiel in der Produktionsstraße des Landmaschinenherstellers Claas in Harsewinkel oder beim Lokomotivenbauer Windhoff in Rheine.  Auch in diesen Aufführungsserien wurden bewusst neue Hörerschichten für eine häufig als angestaubt angesehene Kunstform gewonnen. Beide Produktionen sind als DVD erhältlich. Das besondere Opernkonzept, mit reduzierten Bühnenmitteln große inhaltliche Dichte zu erzeugen und in neuer deutscher Textfassung von Joachim Harder verständlich „für Alle“ zu sein, sorgte für Aufnahme der EinKlang-Philharmonie in die regionale Kulturförderung Münsterland. Mit der „EinKlang-Philharmonie für Alle“ hat Münster bereits ein gutes Heute. Die Fantasie und das große Engagement der Macher verspricht aber vor allem auch ein immer besseres Morgen.


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