Stadt - Land - Fluss: Kinder erobern Münster

Das Projekt „Stadt, Land, Fluß“ hat in 2014 begonnen: ein Netzwerk aus Bildungs- und Jugendhilfeeinrichtungen sowie Schulen mit Ganztagsangeboten aufzubauen mit dem Ziel (bildungsbenachteiligten) Kindern und Jugendlichen an verschiedenen Orten der Stadt Zugang zu Naturerfahrungen zu verschaffen.

Das Netzwerk unterstützt besonders individuell und/oder sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche, dabei formelle und nicht-formelle kommunale Bildungsorte zu besuchen, an denen sie aktiv Natur und Umwelt erleben, Naturereignisse und naturwissenschaftliche Phänomene beobachten und inszenieren sowie selbstbestimmt und mit Lust ihrem Experimentier- und Gestaltungsdrang nachgehen können. Durch das Aufsuchen der verschiedenen kommunalen Orte öffnet sich eine kommunale Bildungslandschaft, die sich vielen Kindern ohne Unterstützung nicht erschließen würde. Dazu gehören die Orte der Projektpartner genauso wie inner- und außerstädtische Naturflächen, Verkehrs- und Wasserwege, sowie Gebäude, Kunstobjekte, Pflanzen und Tiere. Die Netzwerkpartner unterstützen Kinder und Jugendliche dabei,  in urbaner Umgebung Natur zu erleben. Hohe Bebauungsdichte, großes Verkehrsaufkommen, rechtliche Einschränkungen und überalterte Nachbarschaften führen dazu, dass sich der Lebens- und Erlebnisraum von Kindern und Jugendlichen immer mehr einengt. Immer mehr Wege werden mit dem Auto zurückgelegt, immer mehr Zeit mit PC, Handys und Spielekonsolen verbracht. Längst nicht allen Kindern stehen Möglichkeiten für Naturerlebnisse offen. Immer häufiger leben Kinder in der Nähe von naturbelassenen Flächen (z.B. Wald und Wiesen), ohne diese je betreten zu haben. Im Projekt 2014 haben wir die Erfahrung gemacht, dass für gerade jüngere Kinder die Erforschung des sozialen Nahraums eine Erfahrung ist, die ihnen durch beständiges Autofahren abhanden gekommen ist. Individuell und oder sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche erhalten von den Netzwerkpartnern gezielte inklusive Angebote. Naturwissenschaftliches Experimentieren im Spiel, die  Aneignung von Natur und Umwelt, Raum und Zeit sind notwendige Voraussetzungen für die spätere Entwicklung von  Interessen und die Bereitschaft zu lernen. Das praktische Tun miteinander, mit Natur und Tieren sowie mit den Elementen fördert alle Kinder unabhängig von ihrer Herkunft, ihrer Sprache, mit und ohne Behinderung und unabhängig von ihrem Geschlecht. Aktuelle Netzwerkpartner sind SeHT Münster e.V. als Projektträger, verschiedene Schulen, Abenteuerspielplatz Südpark, Schulbauernhof Emshof e.V:, Landesfischereiverband Westfalen und Lippe e.V. mit Sitz in Münster.      


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